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| Thema: [Gesuche] Die Schwester, die mich nicht kennt Di 25 März 2014 - 18:35 | |
| Ein bisschen Lesestoff für eine in meinen Augen tolle Grundidee ... Ich freue mich über Rückmeldungen <3 Suchender: Sordan (Leirak), war im menschlichen Leben eine Frau namens Tarina (Bild). Sie war magisch nie begabt und versuchte daher die schwarze Magie zu erlernen. Letztlich wurde sie schließlich von dem krampfhaften Wunsch, diese zu beherrschen, besessen. Sie starb, weil sie viel Unrechtes getan hat und fremdes Vieh ihrem Gott Tenebrae opferte, schließlich im Stall ihres Elternhauses. Sie wurde erstochen und zur Sicherheit erhengt. Heute ist sie ein Leirak, wiedergeboren in einem männlichen Körper und sie nennt sich Sordan. Sie verdrängt ihr altes Leben und sieht das jetzige als Chance, ihren Glauben weiter ausleben zu können.
Der Gesuchte: Miranda (der Name kann noch verändert werden) ist eine talentierte Feuermagierin (das Element kann auch angepasst werden, wobei mir Feuer schon lieb wäre, weil die Gute aus Khleom stammt). Sie ist etwas älter als Tarina. Ihre Beziehung zu Tarina war sehr liebevoller Natur, wobei Miranda jederzeit die enorme Eifersucht ihrer Schwester spüren konnte. Nach dem Tod Mirandas Eltern und schließlich auch der eigenen Schwester verließ sie das Elternhaus in Khleom. Nebenbei, sie stammt aus guten Verhältnissen. Was sie ansonsten in ihrem Leben gemacht hat un andere Charaktereigenschaften sind euch überlassen. Ich behalte mir aber ein Vetorecht ein.
Verhältnis von Sordan & Miranda: Sordan bzw. Tarina war stets eifersüchtig auf seine Schwester, liebte sie aber auf der anderen Seite dennoch sehr. Miranda, die ihrer Schwester gegenüber eher einfühlsam war, konnte stets verstehen, wie enttäuscht ihre Schwester von sich selbst war, weil sie magisch nicht begabt war. Daher versuchte sie ihr eigentlich immer zu helfen, wenn sie es konnte. Tarina ist heute aber nicht mehr Tarina, sondern der Leirak Sordan und will ihr altes Leben eigentlich nicht Preisgeben. Daher wird Sordan anfangs auf jeden Fall überrumpelt, unsicher und überaus abweisend sein. Es darf ja kein Verdacht entstehen. Miranda aber entdeckt an Sordan Kleinigkeiten im Verhalten, die sie immer wieder an die verlorene Schwester erinnern.
Mehr möchte ich da gar nicht vorgeben, ich hoffe, dass der Grundgedanke wenigstens einen Interessenten findet und dass dieser auch Lust hat, den Grundgedanken kreativ auszubauen. Ich bin jedenfall offen für alles. Aaaaaber meine absoluten No-Go´s sind:
Pairing FeindschaftP.S.: Kleiner Tipp am Rande, bei Interesse wäre es sinnvoll, Sordans Charaktereigenschaften/ Vergangenheit zu lesen. Diese findet ihr in einer optisch abgespekten Version im Spoiler. - Charaktereigenschaften:
« CHARAKTEREIGENSCHAFTEN » Sordan ist seinem Aussehen charakterlich recht ähnlich. Er ist eher still, tut bloß seine Meinung kund, wenn sie wirklich von Gewicht ist und hat nicht unbedingt das Bedürfnis, Gespräche mit Menschen zu führen, die sich um Gott und die Welt drehen. Dementsprechend erzählt er auch nicht sonderlich viel von sich und seinem Leben, seinen Interessen. Wenn jemand anderes nun seine Verschwiegenheit so interpretiert, dass er eben gern zuhört, dann ist das auch okay. Er hört jedoch nicht oft wirklich zu. Er nimmt die Stimme des anderen nur unweigerlich auf und vergisst dessen Inhalt dann ziemlich schnell wieder. Zudem ist Sordan, wenn er sich denn mal äußerst, sehr kühl und bringt die Dinge auf den Punkt. Gefühlsduseleien sind für ihn nicht von Bedeutung, er kennt keine Angst vor Kommendem und auch keine Freude, die es wert wäre, sie mitzuteilen. Sordan ist, was man eigentlich nicht direkt erwartet, aber niemand, der sofort aus der Haut fährt und besonders reizbar ist. Vielleicht sieht er eher danach aus. Aber er diskutiert nicht unbedingt und wenn ihm etwas nicht passt, dann handelt er einfach dennoch so, wie er es für richtig hält. Dennoch lässt er sich auch von anderen Meinungen überzeugen, wenn sie in seinen Augen Sinn machen. Soweit zu den noch angenehmen Charakterzügen Sordans. Unangenehm ist er dann, wenn es um seine einzige Emotion geht, die er wirklich wahrnimmt. Seinen Dienst hat er nämlich Tenebrae versprochen, dem Gott der Dunkelheit. Zwar kann er keine Seelen sammeln oder schwarze Magie wirken, aber er nimmt dafür Leben, wenn es wieder an der Zeit dafür ist. Um Tenebrae zu beeindrucken, ihm zu huldigen, würde er fast alles tun, sei es auch noch so grausam, brutal oder widerwertig. Er hat keinerlei Bedenken oder Stimmen im Kopf, die ihm etwas wie ein Gewissen vermitteln könnten, nichts, was ihn vom Grausamen abhalten könnte. Aus diesem Grund nimmt er auch gerne Arbeiten an, die das Töten von jemandem beinhalten. Warum nicht seinem Gott huldigen und gleichzeitig noch Geld verdienen? Zwar ist er nicht an einen festen Wohnsitz und damit einher gehende Kosten gebunden, aber dennoch genießt er es ab und zu, sich im Wirtshaus etwas zu gönnen, auch wenn er eigentlich keine Nahrung braucht. Somit ist Sordan also ein eher schweigsamer Typ, der redet, wenn es nötig ist und eigentlich auf kommunikativer Ebene nicht völlig verschlossen. So sind zwar Kompromisse keine Wahl für ihn, aber dennoch versteift er sich nicht auf eine Meinung. Enge Bindungen zu anderen ist er aber seit seiner Wiedergeburt nicht eingegangen. Nicht, weil er sich davor fürchtet oder dergleichen. Das wäre viel zu kompliziert für jemanden wie Sordan, der oft mit offenen Karten spielt. Vielmehr meidet er Beziehungen, weil er nie das Bedürfnis dafür hatte. Noch nie kam ihm der Gedanke, jemanden näher kennenlernen zu wollen oder jemanden sogar gern zu haben. Er ist sehr neutral, was Beziehungen zu anderen angeht, solange niemand den Willen und die Existenz seines Gottes infragestellt. Alles in allem kann man mit Sordan durchaus Zeit verbringen, wenn man nicht auf irgendeiner Fahndungsliste steht, die er gerade abarbeitet oder ihn ins Bodenlose mit übertriebener Freundlichkeit nervt oder ihn an der Nase herum führt.
- Vergangenheit:
« VERGANGENHEIT » Tarina wuchs in guten Verhältnissen in Kenosei (Khleom) auf. Ihre Mutter hatte von ihren Eltern gut geerbt und ihr Vater war angesehener Geschäftsmann mit feinen Stoffen. Sie wuchs, mit ihrer älteren Schwester Miranda in einem schönen Landhaus auf und lernte dort von einem Privatlehrer den Umgang mit Zahlen und Schrift, später auch mit einem Schwert. Dass ihre Schwester eine Feuermagierin war, stellte sich recht früh heraus und man hoffte, dass auch die verträumte Tarina irgendein magisches Talent besaß. Aber anstatt sich solchen Dingen zu widmen, verbrachte das Kind viel mehr Zeit im Stall des Anwesens, bei den Pferden. Sie liebte Pferde über alles und war abends kaum aus dem Stall heraus zu kriegen, wenn es hieß, ins Bett zu gehen. Die Jahre schritten voran und als zunehmend klar wurde, dass Tarina keine magischen Talente aufweisen würde, verlor sie auch den Glauben daran, jemals ihrer älteren Schwester nacheifern zu können. Mit fünfzehn Jahren, sie war gerade in einer sehr zickigen Phase ihres Lebens, stritt sie sich heftig mit ihrer Schwester und geriet durch das unfaire Verhalten ihrerseits auch bei ihren Eltern in Ungnade. Miranda konnte schließlich auch nichts für ihre Magie. Tarina, die völlig neben der Spur war, nahm sich ihr Pferd und ritt davon. Zwei Tage und zwei Nächte waren sie und ihre treue Stute nur geritten, bis sie beide vor Erschöpfung irgendwo in einer Windmühle rasteten. In dieser Windmühle geschah es, dass die kleine Tarina zum ersten mal von schwarzer Magie hörte. Die Dunkelheit war allgegenwärtig und sicherlich gnädig, wenn man sich auf sie einließ. Tarina war plötzlich besessen von diesem einen Gedanken: Magie erlernen und ihrer gesamten Familie beweisen, dass sie eine ebenso mächtige Zauberin wie ihre Schwester war. Tarina hatte das Buch, welches sie in der Windmühle unter Stroh gefunden hatte, wahrscheinlich ein mal von einem Jungen verfasst, dessen Vater Schwarzmagier war, eingesteckt. Sie vergaß ihren Groll und kehrte nach Hause zurück, verbarg aber ihre Errungenschaft vor jedem. Des Nachts, wenn die Dunkelheit sie umgab, betete sie, tags las sie das Buch und verinnerlichte sich jedes Wort, bis sie sich selbst, aus eigenen Erfahrungen heraus, auch ein solches Buch schrieb. Mit einundzwanzig Jahren schließlich entschied sie sich, ihr eigenes Leben zu führen, sie verließ die Familie und wollte ihr gesamtes Leben jetzt nur noch der schwarzen Magie widmen. Die ersten Wochen allein waren sehr hart, aber dennoch verschendete sie keinen Gedanken daran, eventuell niemals von Tenebrae erhört zu werden. Irgendwann begann sie schließlich, in ihrem Wahn, ihrer Besessenheit, Tiere an Tenebrae zu opfern. Erst waren es nur kleine Tiere, Mäuse und Hasen. Aber dann, als sie merkte, dass es noch nicht genug war, opferte sie sogar ihre geliebte Stute ihrem Gott oder stahl Tiere aus fremden Ställen. Aber als sie merkte, dass das Opfern anderer auch noch nicht das brachte, was sie sich so sehr erhoffte, begann sie, sich selbst nach und nach zu verstümmeln. Angefangen mit ihrem linken Ringfinger. Sinnbildlich hätte dort sonst irgendein bedeutungsloser Ring Platz gefunden, der sie an ein Leben in Partnerschaft gebunden hätte. Aber so widmete sie ihr Leben, ihre Treue und ihren Glauben nur einem: Tenebrae.
»Tarina die Besessene« Mit achtundzwanzig hatte sie schon einen weiten Weg zurückgelegt. Doch das Schicksal ließ sie ihren Weg noch weiter führen. Durch das Opfern und Stehlen war Tarina schon bekannt im Süden Khleoms und mit Sicherheit verfolgten sie bereits jene, die für Geld töteten. Aber diese Gedanken waren ihr egal, sie folgte ihrem Weg und irgendwann, da kam ihr die Umgebung in der sie sich befand, plötzlich bekannt vor. Ihre Füße hatten sie zu ihrem alten Elternhaus getragen. Doch sah es völlig anders aus. War es nieder gebrannt? Neugierde leitete die junge Frau und so betrat sie das inzwischen marode Gebäude, welches sehr unbewohnt aussah. Eigentlich sollten doch ihre Eltern hier sein. Aber sie waren es nicht. Sie schaute überall nach, aber niemand war zu sehen. Dann rannte sie in den Stall herüber und tatsächlich, hier war jemand. Aber es waren nicht ihre Eltern. Ihre Schwester Miranda saß auf einem Schemel und hatte die Stirn in Falten gelegt. Sie sah älter aus. Nach kurzer Wiedersehensfreude erklärte die Ältere ihr, dass das Haus von den Dorfbewohnern angezündet worden sei. Bei nacht. Und ihre Eltern wären dort vergangene Woche verbrannt. Miranda lebte noch immer hier, half ihrem inzwischen kranken Vater und leistete der Mutter Gesellschaft. Auf die Frage hin, warum jemand das Haus angezündet hatte, folgte keine Antwort der Feuermagierin. Ein stattlicher Mann mit Gefolgschaft, die weniger rechtschaffend aussahen, erschien hinter Tarina. Die jüngere Tochter dieser Eheleute wäre eine Besessene, eine der Dunkelheit verfallene Frau. Es wäre nur gerecht, den Menschen gegenüber, denen sie bisher schon so vieles genommen hatte, wenn man ihr auch etwas nahm. Und schließlich brach ein Kampf aus, die nach wie vor magisch unbegabte Tarina und ihre Schwester kämpften gegen jene, die die junge Frau unter der Erde sehen wollten. Tarina aber hatte keine Chance. Ihre Schwester wirkte zwar mächtige Zauber, aber die Gegener waren einfach in der Überzahl und zudem auch magisch begabt. Miranda taten sie nichts an, nur Tarina bohrten sie eine Klinge durch die Brust und hängten sie schließlich im Stall neben ihrem Elternhaus, um auf Nummer Sicher zu gehen. Miranda, die den Tod ihrer Schwester hatte mit ansehen müssen, verschwand spurlos in der Gewissheit, jetzt ganz allein zu sein.
»Ein Neuanfang« Aber das Leben der jungen Frau Tarina war nicht beendet. Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie ihren Körper. Leblos, blutend, mit geschlossenen Augen. Sie war tot. Aber irgndwie doch noch am leben. Der Zustand, eine wandelnde Seele zu sein, ist grauenhaft. Kein Zeitgefühl, keine Gefühle, außer dieser eine Gedanke: schwarze Magie. Die Seele, unfähig irgendwie Kontakt zu jemandem aufzunehmen oder etwas materielles zu bewegen, zog ziellod durch die Lange gen Süden. In die Kälte, die sie ohnehin nicht spürte. Wie lange sie unterwegs war, konnte sie nicht sagen. Mal war Tag, mal war Nacht. Irgendwann aber begegnete sie im Osten Hiyallfyns einem Menschen, der ihr zeitloses Leiden endlich beendet konnte. Ein Sterbender in edler Rüstung. Er sah aus, als hätte er hier auf dem Schlachtfeld für das Richtige gekämpft und wäre gefallen. Noch ganz sanft atmend lag er nun blutüberströmt auf dem Boden und verabschiedete sich bereits von seinem Leben. Die wandelnde Seele wartete einen Moment, bis sein Körper vom Leben erlöst wurde und fand schließlich dort einen neuen Ort, um wieder zu leben.
»Sordan, Ritter der Kälte« Sordan hatte man diesen Körper genannt, was die wandelnde Seele bemerkte, als sie nach Stunden des Schlafes ihre müden Knochen endlich wieder bewegen konnte. Der Köper war noch nicht ganz geheilt, aber das neue Leben ließ ihn aufstehen und ihn weiter ziehen. Noch ohne Orientierung kam Sordan schließlich in einem Dorf namens Hoyula an. Es lag nicht weit entfernt des Schlachtfeldes und hier suchte er vorerst Unterkunft. Mit einigen Galladen in der Tasche nahm er sich ein Zimmer im Gasthaus und kam wieder zu Kräften. Es dauerte zwar einige Stunden, aber während Sordan sich zur Ruhe gelegt hatte, schien sein Gedächtnis herauszufinden, was überhaupt mit ihm passiert war. Sordan war ein Leirak, früher einmal ein Mensch. Er erinnerte sich daran, eine junge Frau gewesen zu sein, die behütet aufgewachsen war und letztendlich ihren Glauben fand. Des Glauben, der auch jetzt in diesem Moment anwesend war. In seinen Gedanken, derankert in seinem Kopf und sichtbar an seinem fehlenden Ringfinger. Sordan verbrachte noch weitere sieben Tage auf seinem Zimmer und wurde sich dessen bewusst, dass er jetzt keine Frau mehr, sondern ein Mann beachtlichen Formates war. Diese Tatsache trug nur eine einzige Antwort mit sich: Tenebrae. Tarinas Glaube musste ihn doch erreicht haben, sodass er ihr die Chance gab, weiterhin zu glauben, auch nach dem Tode. Und dann auch noch in einem Körper, der offensichtlich mehr austeilen und viel mehr einstecken konnte, als der alte. Die Tatsache, plötzlich keine Frau mehr zu sein, schien ausschließlich gute Folgen zu haben. Körperlich war er nun nicht mehr infrage zu stellen. Als er nach einer Woche, die er allein in seinem Zimmer verbracht hatte, endlich nach unten ging, in die Gaststube des Gebäudes, wurde er anscheinend wiedererkannt. Ein Ritter seines Formates, nur kleiner, sprach ihn völlig glücklich an. "Du lebst! Ach wie wundervoll! Mein kleiner Bruder lebt! Ach Sordan ..." Der Mann überfiel ihn fast schon, so fröhlich war er. Doch Sordan war nicht mehr der Mann, den er einmal geglaubt hatte zu kennen. Sordan, der nun um seinen neuen Namen in diesem beachtlichen Körper wusste, empfand nichts für diesen Mann, nichts als Gleichültigkeit. Er überlegte nicht lang, denn wichtig war, dass ihn in dieser Gestalt, in diesem Leben, niemand mit jemandem verband, der er nicht war. Dieser Körper samt Inhalt diente der Dunkelheit mehr als irgendeiner Verwandtschaft früherer Tage. Ohne Vorwarnung zog er das lange Schwert, schlug seinem Gegenüber den Kopf ab und tat es den sieben anderen Männern in der Gaststube gleich. Sordan, der sich einem der starken Pferde aus dem Stall angenommen hatte, ritt gen Norden und hinterließ nichts als Blut ud Leid. Dieses Leben würde er Tenebrae widmen, denn es war sicherlich dessen Wille, dass er ihm weiterhin dienen sollte und zudem war dieses Leben als Leirak ein Geschenk, welches er zu nutzen wusste. Auch über das eine Leben hinaus. So zog er also weiter gen Norden, betete und opferte und lebte seinen Glauben an Tenebrae so sehr, wie noch nie zuvor.
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